Kawaii backen // Rezension

Süß. Verspielt. Fantastisch.

Wer schaut nicht hin und wieder durch das Fenster einer Konditorei, riecht den Duft von frisch gebackenem Kuchen und bestaunt die wunderschönen Kreationen hinter der Theke, während der Hunger auf eine dieser süßen Versuchungen immer größer wird?

Mir passiert das jedenfalls öfter als es mir gut tut... vor Allem, da ich nie widerstehen kann😄 
Dabei sind für mich besonders die Naschereien verlockend , die nicht nur vom Geschmack sondern auch vom Äußeren her außergewöhnlich süß sind. 
Da aber gerade diese zauberhaften Leckereien oft ein Loch im Geldbeutel hinterlassen, habe ich mir schon oft gewünscht derartiges selbst backen zu können.
Und siehe da: Sarah Aßmann verspricht diesen Wunsch wahr werden zu lassen! Ganz einfach und für jedermann!
Ob sie ihr versprechen halten kann, habe ich für euch ausgetestet 😉


Doch womit beginnen?
Natürlich schnappt man sich erstmal das Buch und sucht sich ein Rezept raus! 
Doch das ist gar nicht so einfach wie es sich anhört... denn es gab so viele tolle Ideen, dass ich "Ene Mene Muh" spielen musste, um mich entscheiden zu können🙈
So fiel die Wahl aber auf die sommerlichen Kekse!
Ich habe einfach mehrere Formen für diese ausgewählt: verschiedenen Varianten von Eis am Stiel, Eis in der Waffel, Seesterne und ein Oktopus 🐙
Zusätzlich zu diesen vorgegebenen Formen habe ich mir allerdings die Freiheit erlaubt einen Schmetterling hinzuzufügen... hauptsächlich deshalb, weil das der einzige sommerliche Ausstecher ist, den ich besitze😄
Ihr wundert euch, wie ich ohne Ausstecher die anderen Formen hinbekommen habe?
Naja... ganz einfach: Das Buch bietet vorne und hinten die entsprechenden Vorlagen zum Kopieren, damit man diese mit dem Messer ausschneiden kann. Außerdem kann man sie über die Verlagsseite (klick mich an) runterladen. 

Sooo... nun aber mit dem Backen anfangen! 

Die Grundrezepte stehen im hinteren Teil des Buches... hier findet ihr ganz simple Rezepte für Butterkekse, Muffins, Royal Icing & Co.
Im Grunde kann man diese aber eher als Vorschlag sehen, da der Fokus auf dem Dekorieren liegt. Demnach könntet ihr auch das Keksrezept eurer Urgroßmutter nehmen, um diese anschließend schön zu gestalten. 
Aber für euch habe ich mich natürlich mal an die Rezepte im Buch gehalten... es soll ja schließlich authentisch sein😁
Und ich kann nur sagen: Das Rezept war wirklich ganz einfach (fast unspektakulär) und sehr leicht nachzumachen. 

Nachdem ich den Keksteig fertig geknetet und er sich genug ausgeruht hatte, ging es weiter mit dem Ausrollen und Ausschneiden.
Ich habe die schönen Vorlagen bereits im Vorfeld ausgeschnitten und dann auf dem Teig ausgelegt, um die Formen mit einem Messer nachzuziehen... das hat erstaunlich gut geklappt! Ich war zunächst etwas skeptisch gewesen, ob man auf diese Weise auch schöne Formen hinbekommt, aber es funktionierte doch recht gut. Der Rand ist zwar nicht ganz glatt geworden, aber mich stört das nur wenig... wer perfektionistische Züge besitzt, sollte jedoch über die Anschaffung entsprechender Ausstechformen nachdenken😉



Seht ihr? Der Rand ist doch etwas unschön... aber was soll's! Wahrscheinlich lag es auch daran, dass der Teig bei dieser sommerlichen Hitze schnell sehr weich wurde...



Doch leider erwies sich das Dekorieren nicht ganz so einfach wie das Anfertigen des Teiges... meinem Empfinden nach sind die Anweisungen nicht genau genug, wenn es sich um Anfänger handelt... insbesondere da keine Anweisungen oder Erklärungen zu dem Backwerkzeug vorhanden sind... denn der Umgang  mit einem Spritzbeutel muss geübt sein... wie ihr sehen könnt ist mein Spritzbeutel mehr oder weniger explodiert🙈
Ich konnte mit ihm nicht mehr arbeiten, sodass ich improvisieren musste und letztlich aus Frust einfach nur noch irgendwelche Kleckse auf die Kekse gemacht habe, anstatt den Anweisungen weiter zu folgen...
Es war eine unglaubliche Sauerrei... nicht nur, dass die Arbeitsfläche mit Royal Icing verklebt war... nein, natürlich waren auch meine Hände komplett besudelt mit der klebrigen Masse... NICHT SCHÖN!
Fluchend wie ein Pirat habe ich also versucht das beste daraus zu machen. Frei nach dem Motto: Nicht schön aber selten.
Und wenigstens schmecken sie hervorragend😁


Naja... wenngleich diese Aktion ein Desaster war, finde ich die Deko-Ideen von Sarah Aßmann sehr schön!
Sie bietet für so ziemlich jeden Anlass Rezepte, die definitiv kawaii sind! Auch wenn die grafische Aufmachung des Buches eher so wirkt, als hätte eine 13-Jährige gerade Photoshop entdeckt, sieht man auf jeder Seite wunderschöne süße Köstlichkeiten, welche man unbedingt ausprobieren will!
Jedoch kann ich nicht zustimmen, dass die Anweisungen zur Dekoration auch für Anfänger geeignet sind.
Man muss schon wissen wie man mit den Materialien arbeitet (oder zumindest viiiieeel üben) ... ob es sich nun um Spritzbeutel, Fondant, Pinsel oder sonst etwas handelt. Ansonsten stellt sich schnell Frust ein...
Zudem fand ich zuweilen die Mengenangaben etwas übertrieben... so hätte z. B. beim Royal Icing bestimmt auch weniger Puderzucker ausgereicht.
Insgesamt würde ich das Buch also eher zur Ideenfindung empfehlen. Denn tolle Anregungen findet man hierin wahrlich genug!


Ich hoffe euch hat mein kleines Experiment gefallen 😊
Ansonsten wünsche ich euch noch viele Abenteuer und Spaß am Entdecken!
Euer Lesehamster🐹


© Klappentext-, Cover- und Zitatrechte: Bassermann

Kommentare

  1. Die Rezenssion ist sehr anschaulich gestaltet und verleitet zum Nachmachen :)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen